Pensionskasse schlägt sich in schwierigem Marktumfeld hervorragend
Die Pensionskasse der Wacker Chemie VVaG hat im vergangenen Jahr eine Marktwertrendite erwirtschaftet, die mit 5,5 Prozent deutlich über den Anforderungen liegt, die zur Erfüllung ihrer Verpflichtungen nötig sind. Somit konnte die Versicherungseinrichtung nicht nur alle Leistungen aus eigener Kraft bedienen, sondern zugleich auch die stillen Reserven ausbauen. „Inflation, die Zinsentwicklung, geopolitische Krisen – in diesem schwierigen Umfeld hat sich unsere Pensionskasse im letzten Jahr äußerst gut geschlagen“, bilanzierte Angela Wörl, Aufsichtsratsvorsitzende der PK auf der 97. Mitgliederversammlung, die in der vergangenen Woche in München stattfand.
„2023 war ein unruhiges, aber letztlich dann doch erfolgreiches Jahr“, betonte auch Frank Reinhardt, Vorstandsvorsitzender der Pensionskasse. „Im vierten Quartal führte ein fulminanter Jahresendspurt zu steigenden Marktwerten in allen Anlageklassen.“
Mit 3,17 Milliarden Euro liegt das Marktwertvermögen der Pensionskasse jetzt auf einem neuen Höchststand, ebenso wie die Zahl der Leistungsempfänger (insgesamt 9.611) und die Summe der im Jahr 2023 ausgezahlten Leistungen (74,9 Millionen Euro). Das Buchwertvermögen (also der Wert, zu dem Anlagen in den Büchern stehen, ohne den seitherigen Wertzuwachs, beispielsweiser einer Immobilie, zu berücksichtigen) liegt bei 2,826 Milliarden Euro. Aus der Differenz zwischen Markt- und Buchwertvermögen ergeben sich die stillen Reserven, die mit 344 Millionen Euro im Jahr 2023 ebenfalls auf einem neuen Höchststand liegen und künftig zu Erzielung der nötigen Rendite eingesetzt werden können.
Aufgrund der viele Jahre historisch niedrigen Zinsen mussten WACKER und die anderen Mitgliedsunternehmen zwischen 2017 und 2021 rund 250 Millionen an die Pensionskasse zuschießen, damit diese ihren Verpflichtungen gerecht werden konnte. „Unser Anspruch ist aber, dass wir es ohne Sonderzuwendungen unserer Trägerunternehmen schaffen, und das haben wir im letzten und in diesem Jahr gut hinbekommen“, betonte Reinhardt.
Mit der Neuausrichtung der betrieblichen Altersversorgung bei WACKER im Jahr 2022 werden Neueintritte im Unternehmen nicht mehr Mitglied der Pensionskasse. Neue Beitragszahler von WACKER kommen somit nicht mehr hinzu, und die Summe der Beitragszahlungen ist leicht rückläufig. Weil aber die Zahl der Leistungsempfänger – Beschäftigte, die in Ruhestand gehen –, weiter steigt, drehte im Jahr 2023 der Saldo aus Beiträgen und laufenden Leistungen erstmals ins Negative. „In Zukunft werden wir also noch mehr aus unseren Kapitalanlagen erwirtschaften müssen“, skizzierte Reinhardt die Herausforderung.
Zu den größten Einzelposten im Portfolio der Pensionskasse gehört das WACKER House, die neue Konzernzentrale am Münchner Ostbahnhof, das die PK im letzten Jahr erworben hat und seitdem an WACKER vermietet. „Das WACKER House ist ein architektonisch ansprechendes, hochmodernes Gebäude, das höchste Nachhaltigkeitsaspekte erfüllt. Das macht das Haus in Toplage, hier im Münchner Werksviertel, zu einer attraktiven Investition für die Pensionskasse.“, unterstrich Angela Wörl in ihrer Rede als Aufsichtsratsvorsitzende der PK. Zudem dankte sie dem gesamten Team der Pensionskasse, das sehr verantwortungsbewusst und engagiert an den Kapitalanlagen, dem Immobilienbestand und der Beratung und Betreuung der aktiven und passiven Mitglieder arbeite.
Termine
89. Aufsichtsratssitzung
Anlagenausschusssitzung
Anlagenausschusssitzung
90. Aufsichtsratssitzung
98. ordentliche Mitgliederversammlung
91. Aufsichtsratssitzung
92. Aufsichtsratssitzung
Die Digitale Rentenübersicht ist ein Online-Portal, das erstmals alle Informationen über die Ansprüche aus der gesetzlichen, der betrieblichen und der privaten Alterssicherung bündelt und diese zentral abbildet.
Mehr erfahrenSeit dem Beitragsjahr 2019 wird auch Ihnen der Antrag auf Altersvorsorgezulage von der Pensionskasse automatisch zugesandt.
Mehr erfahrenZum 1. Juli 2023 ist das Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz – kurz „PUEG“ – in Kraft getreten. Es sieht eine neue Beitragshöhe und die gestaffelte Entlastung von Eltern in der gesetzlichen Pflegeversicherung vor. Für eine korrekte Beitragsabführung benötigen wir Ihre Mithilfe!
Mehr erfahrenSeit 01.01.2020 ist bei der Berechnung der Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung ein Freibetrag zu berücksichtigen, der die Beitragslast verringert.
Mehr erfahrenBereits seit dem Beitragsjahr 2019 ist die Pensionskasse verpflichtet, alle Beiträge, die Sie aus dem Netto in die Pensionskasse (Grundversorgung und Höherversicherung) einbezahlen, an das Finanzamt zu melden – unabhängig davon, ob Sie riestern oder nicht.
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